Simon Steinhäuser – Musiker und Gitarrist

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Survival Kit – Rhythm-Strumming (Schlagmuster) – Teil 2

Apr 28, 2021 | An der Gitarre

„SECHZEHNTEL—FEEL“ IN DER ANSCHLAGSHAND!

Mit diesem Blog will ich Euch einen kleinen Werkzeugkasten an die Hand geben. Dieser soll euch helfen mit einfachen
Mitteln auf der Akustik Gitarre nahezu jeden Song rhythmisch richtig gut begleiten zu können.

Falls ihr Teil 1 noch nicht gelesen habt und mit den rhythmischen Grundlagen der Anschlagshand beim Gitarre Spielen noch nicht so vertraut seit, schaut gerne ein mal hier rein.

Was genau kannst du in dieser neuen Reihe meines Blogs lernen?

  • Mit typischen Anschlags-Mustern auf der Gitarre begleiten im Stil der Folk- / Western- / Akustik-Gitarre!
  • Durch stetige Bewegungen in den Flow kommen und so sicher jeden Rhythmus wie die Profis spielen
  • Durch kleine Veränderungen eines Grooves lernst du flexibel und kreativ verschiedene Rhythmen zu spielen
  • Durch einfache Tricks gerätst du nicht in Gefahr immer gleich zu klingen.

Auch in diesem Teil geht es um die hier aufgezählten grundlegenden Dinge.
Ein Pattern gilt es zu erlernen. Die wichtigen Betonungen gilt es zu verstehen, so das man weiß, wie man es selbst variieren kann ohne den Kern des Grooves zu verlieren.
Nur diesmal will ich euch einen Anschlag zeigen, bei dem sich die Hand in sechzehn Bewegungen auf und ab bewegt, um eben diese kleineren Notenwerte exakt spielen und in einen Takt verteilen zu können. Deshalb nenne ich diese Anschlagsart auch „16tel-Feel“. Schülerinnen und Schüler und Teilnehmer*innen meiner Kurse und Workshops kennen diese Begriffe natürlich schon.

Hier sind nun DOWN-Strokes auf den schweren Zählzeiten 1 2 3 4, den On-Beats und auf der 1u, 2u, 3u, 4u, den Off-Beats. Somit haben wir sechzehn Bewegungen pro Takt. Auf jeder Viertel-Note also vier Bewegungen

(down – up – down – up = 1 – e – un – te )

Schaue dir die Pfeilrichtungen in dem folgenden TAB (Tabulatur) an.

In der nächsten Grafik seht ihr den Groove den wir als Basis lernen wollen und um den es hier geht.

Wie in Teil 1 vorgestelltem 8tel-Feel fehlt auch hier wieder der Anschlag auf der Zählzeit 3. Dann endet aber schon die Gemeinsamkeit.

Starke Betonung auf der Zählzeit 2 und auf der 4 charakterisieren diesen Rhythmus. Damit währen wir auch schon mitten im wichtigsten. Auch hier will ich euch anraten wieder eigene Variationen mit dem Vorgehen aus Teil 1 zu kreieren. Allerdings wäre es ratsam vorerst einmal die wichtigen Zählzeiten, die 2 und die 4 beizubehalten.

Fangt aber gerne erst einmal damit an die Bewegung der Hand zu verstehen. Die nächste Grafik soll euch dabei helfen. Geht sie einmal Zeile für Zeile durch. Wichtig ist alle Schläge und Bewegungen wieder mitzumachen auch wenn keine Töne eingezeichnet sind. In der Zweiten Zeile solltet ihr ein „federndes Gefühl in euren Unterarm bekommen. Nur noch die Zählzeiten 1 2 3 4 werden wirklich geschlagen, die Hand macht aber dennoch 4 weitere „Luftschläge“ zwischen den schweren Zählzeiten auf der jeweiligen „und“ nach unten.

In der letzten Zeile habt ihr den bekannten Groove den wir in Teil 1 der Blog-Reihe besprochen haben. Nur das er diesmal ausschließlich mit DOWN-Strokes gespielt wird und wir eine doppelt so schnelle Bewegung in der Anschlagshand dabei haben. Weil die micro time feiner ist, wirkt das ganze dann zackiger und akkurater, als wenn der gleiche Rhythmus im 8tel-Feel gespielt wird.

Nun steigen wir aber voll ein. Es geht ans erlernen! Gitarre auf den Schoß und los!

Die nächste Grafik soll nun der Weg für euch zum Standard 16tel-Feel Anschlag sein den ich in der zweiten Grafik schon vorgestellt habe.

Übt diese Grafik Zeile für Zeile und macht alle eingezeichneten Pfeile bei denen in der Tabulatur kein Ton vermerkt ist als „Luftschläge“, also lockere Bewegungen in der Luft mit. Handgelenk und Unterarm sollten sich immer so anfühlen, als würden sie leicht nachfedern. Immer wenn auf (1 u 2 u 3 u 4 u ) keine Saiten getroffen werden sollen.
Diese Grafik könnt ihr über mich gern auch als PDF bekommen. Schreibt mich einfach an. Sie ist nicht nur eine tolle und effektive Lernhilfe um das 16tel-Feel zu erlernen, sondern auch ein klasse Anregung dafür dieses zu variieren. Wie ich es im ersten Teil dieses Blogs schon beschrieben habe.

Das wäre also wieder die Abschließende Aufgabe: Lasst Anschläge weg und fügt welche hinzu. Schreibt ruhig ein paar eigene Versionen. Wenn ihr sie dann übt versucht ohne weiteres zwischen Ihnen hin und her zu wechseln und nicht aus dem Anschlags-Flow zukommen. Könnt ihr dies, dann habt ihr eine große Fitness im Bereich des strummings mit Sechzehntel Noten erreicht.

Viel Spass!
Euer,
Simon

PS: Hat euch der Artikel gefallen? Konnte ich euch weiterhelfen, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr meine Arbeit mit einem kleinen Trinkgeld unterstützt. Dies geht ganz leicht per Paypal an: simonssound@icloud.com 

Simon Steinhäuser

Dipl. Instrumentalpädagoge
Gitarrist

Kontakt

Tel: 06103-3764938
Mobil: 0177-6142823
info@simon-steinhaeuser.de
www.simon-steinhaeuser.de

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